Restgasanalyse
In Greifswald befindet sich die weltweit größte Kernfusionsforschungsanlage vom Typ Stellerator. Hier wird mit sehr starken Magnetfeldern und extremen Temperaturen an der Modellierung solarer Bedingungen für eine mögliche Energiegewinnung durch Kernfusion geforscht. Auch unter Einsatz von Vakuumbauteilen von VACOM. VACOM hat an das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) 13 Neutralgasmanometer geliefert, die bei einem Vakuum niedriger als 108 mbar das Neutralgas in der Umgebung des Fusionsplasmas messen. Dieses ist wichtig für das Verhalten des Plasmas. Erfasst wird die zeitliche Entwicklung des neutralen Wasserstoffes an ausgewählten Orten im Plasmagefäß des Projektes Wendelstein 7-X.
Bei einer Länge der Bauteile von 2,20 m waren die Herausforderungen groß, eine Restgasanalyse durchzuführen und alle Toleranzen einzuhalten. Zu jedem Bauteil wurde eine umfangreiche Qualitätsdokumentation erstellt. Die von VACOM gebaute Komponente unterstützt die Führung des relativ kleinen Sensors zum Plasma und den Abruf der Messdaten. Die sehr komplexe Baugruppe besteht aus weit über 100 Komponenten mit verschiedenen Werkstoffen. Erforderlich waren sehr anspruchsvolle Schweißnähte mit aufwendiger Schweißverfahrensprüfung. Die Herstellung war mit besonderen Anforderungen beim Drehen, Fräsen und Schweißen, ebenso wie in der Technologie, der Entwicklung, der Montage sowie Qualitätssicherung, verbunden.