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Großlöbichau. Der Six-Sigma-Preis des European Six Sigma Clubs Deutschland in der Kategorie „Praxis“ geht in diesem Jahr an VACOM. Preisträger ist der Physiker Dr. Francisc Haidu aus dem Team Cleaning Technology. Sein Projekt „Entwicklung und Verbesserung von OEE-Kennzahlen im High-End-Bereich der industriellen Teilereinigung“ hat die Six-Sigma-Jury überzeugt. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird im März in Wiesbaden überreicht.
Francisc Haidu arbeitet seit mehr als sieben Jahren für saubere Oberflächen bei VACOM. Der 36-jährige Physiker entwickelt Prozesse, in denen Bauteile unter Vakuumbedingungen und Temperatureinfluss gereinigt werden. Grundlage für seine Entwicklungsarbeit ist die Restgasanalyse. Mit diesem Messverfahren detektieren er und seine Kollegen Verunreinigungen auf Bauteiloberflächen. Diese Verunreinigungen entstehen durch Stoffe wie Öle, Fette und Kühlschmierstoffe.
„Die Entwicklung von Reinigungsprozessen ist eine der täglichen Herausforderungen bei VACOM. Wir reinigen monatlich mehr als 5000 unterschiedliche Bauteile, die sich in Geometrie, Gewicht und Werkstoffen unterscheiden. Damit wir Bauteile wirtschaftlich, kundenspezifisch und effizient reinigen können, ist eine zielgerichtete Überprüfung unserer Gesamtanlageneffektivität notwendig“, sagt Francisc Haidu.
Ein Jahr lang hat das Projektteam um den promovierten Physiker mithilfe einer Analysesoftware statistische Kennzahlen und Reinigungsprozesse unternehmensintern ausgewertet und gewichtet. Im Ergebnis steht, dass die Gesamtanlageneffektivität (engl. Overall Equipment Effectiveness, kurz OEE) optimiert werden kann.
„Dieses Projektergebnis ist für uns von großem Wert. Wir haben jetzt ein OEE-Cockpit, mit dem wir die Leistungsfähigkeit unserer Reinigungsanlagen künftig systematisch optimieren können“, sagt Dr. Michael Flämmich, Mitglied der Geschäftsführung bei VACOM und verantwortlich für den Geschäftsbereich VACOM cleanFAB.
