Strahlungsexperimente
Die Experimentalphysik nutzt in vielfältiger Weise Vakuumanwendungen. Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung in der Nähe von Genf, arbeitet als weltweit größtes Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Kernstück ist dabei der 27 Kilometer lange Beschleuniger, der Large Electron-Positron Collider. Im Forschungsbereich der Teilchenphysik sind Drücke im Hoch- und Ultrahochvakuum vonnöten. Zugleich werden besondere Anforderung an magnetische und strahlungsresistente Eigenschaften des Materials der Vakuumkammer und -komponenten gestellt.
VACOM hat für das Projekt eines optisch ausgelesenen Protonenstrahlmonitors eine Zylinderkammer entwickelt und geliefert. Das System basiert auf der GEM-Technologie (Gaseous Electron Multiplier), die in der Kernphysik oder Strahlungsdetektion zum Einsatz kommt. Die Zylinderkammer aus AluVaC® kommt für das Ultrahochvakuum zum Einsatz. In ihr werden Daten der ionisierten Strahlung erfasst und an Messgeräte außerhalb der Kammer transferiert. Durch ihre Materialeigenschaften ist die Aluminium-Kammer neben einem geringen Gewicht vor allem nichtmagnetisch. Zudem weist Aluminium äußerst geringe Ausgasraten auf. Diese Eigenschaften prädestinieren solche Zylinderkammern für Experimente mit Strahlung.